Lange habe ich für diese Entscheidung gebraucht und ich bin sicher, dass ich sie nicht hätte treffen können, wären wir nicht mit dem Entschluss in den Wald aufgebrochen, gemeinsam ein Abenteuer zu erleben.
Nur mit Brustgeschirr und 2-Meter-Leine bewaffnet brachen wir auf. Wir haben nicht unserem täglichen Weg genommen, sondern sind einfach dort hin gelaufen, wo uns die Nase hingeführt hat. Gemeinsam sind wir Berge hinuntergeklettert, die Eine wartete auf die Andere. Mal ist sie vorgegangen, mal ich. Es war ein so intensiver Spaziergang, ein totales Miteinander. So macht sich gemeinsam verlaufen Spaß. Als wir dann irgendwann an unserer Bushaltestelle ankamen und auf dem Weg nach Hause waren, fiel die Entscheidung, dass ich nicht mehr weg möchte. So oft habe ich bei Leuten angefragt, ob ich bei ihnen arbeiten darf und nur habe ich lockere Zusagen bekommen. Dauernd habe ich mich darauf eingestellt, wieder umzuziehen und neu zu beginnen. Diese Entscheidung getroffen zu haben, fühlt sich so gut an in meinem Bauch. Der Beitrag stammt vom 24.04.2018